Unsere Highlights an der Seine
Entlang der Seine gibt es so viel mehr zu entdecken, als nur die Metropole Paris. Wir zeigen dir drei unserer persönlichen Highlights am verträumtesten Fluss Frankreichs!
POESIE IN LES ANDELYS
Les Andelys – der Ort, der eigentlich zwei Orte ist, beeindruckt schon vom Schiff aus.
EIN BRUNNEN VOLLER WEIN
Die malerische Uferpromenade des modernen Le Petit Andely bietet sich wunderbar für einen Spaziergang an. Im älteren Stadtteil kannst du die Stiftskirche Notre-Dame-du-Grand-Andely aus dem 13. Jahrhundert besichtigen, deren bunte Bleiglasfenster in allen Farben strahlen. Auch dem Brunnen der Sainte Clotilde solltest du einen Besuch abstatten. Die Heilige betete dort im 6. Jahrhundert, um durstigen Arbeitern zu helfen. Angeblich schmeckt das Wasser seitdem nach Wein.
HOCH ÜBER DER SEINE
Das Klettern lohnt sich, denn vom Château Gaillard hast du einen majestätischen Blick auf die Seine. Die Burganlage wurde Ende des 12. Jahrhunderts von Richard Löwenherz, dem damaligen König von England und Herzog der Normandie, erbaut und erlebte schon die ein oder andere Belagerung. Während des 100-jährigen Krieges war die Festung im Wechsel im Besitz von England und Frankreich.
UNSER TIPP FÜR NASCHKATZEN
Probiere unbedingt die süßen Kostbarkeiten im Maison Bellec. Die Chocolatiers/Pâtissiers Guillaume Rouen und Jérôme Bellec legen großen Wert auf Handarbeit, die man sieht und schmeckt.
2.000 JAHRE ARCHITEKTURGESCHICHTE IN ROUEN
Die Hafenstadt an der Seine ist durchzogen von verwinkelten Altstadtgassen, pastellfarbenen Fachwerkhäusern, prachtvollen Schlössern und spektakulären Neubauten.
MAGISCHE ATMOSPHÄRE
Wegen seiner vielen gotischen Kirchen wird die Hauptstadt der nordfranzösischen Region Normandie auch die „Stadt der 100 Kirchtürme“ genannt. Die gotische Kathedrale Notre-Dame zählt zu den bedeutenden Kirchenbauten Frankreichs, hat schon Künstler wie Claude Monet inspiriert und wurde in zahlreichen seiner Gemälde verewigt. Ein architektonisches Meisterwerk ist der Uhrenturm Gros Horloge – die Uhr zählt zu den ältesten astronomischen Uhren der Welt.
JEANNE D’ARC UND GUSTAVE FLAUBERT
Die Kirche Sainte-Jeanne d’Arc in der Mitte des alten Marktplatzes (Place du Vieux-Marché) erinnert an die französische Nationalheldin, die auf dem Marktplatz von Rouen auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde. Das Musée Flaubert et d’histoire de la médecine ist das Geburtshaus des bekannten französischen Schriftstellers Gustave Flaubert. Besucher können hier in das Leben des Romanciers eintauchen und nebenbei die Geschichte der Medizin erforschen.
HIPPES HAFENVIERTEL
Rouen hat sein historisches Stadtbild um spektakuläre Bauten ergänzt. Bestes Beispiel dafür ist das Hôtel de la Métropole Rouen Normandie, dessen Fassade mit farbigen Photovoltaikplatten und Glasscheiben verkleidet ist. Angesagte Galerien und das Docks 76 – ein cooles Einkaufszentrum mit Boutiquen, Lokalen und einem Kino – locken nicht nur Studierende und Touristen ins alte Hafenviertel, sondern auch immer mehr Kunst- und Kulturliebhaber an.
ALLES KÄSE, ODER WAS?
Nach dem Besuch der Fromagerie Olivier in der Rue de l’Hôpital werden Rouen-Besucher ihr Herz an die Stadt verloren haben: Der Familienbetrieb bietet köstlichste Käse-Kreationen an. Das passende Brot dazu kommt am besten aus einer der beiden Filialen der Gourmetbäckerei Ma Boulangerie von Christophe Cressent. Er ist ganz offiziell einer der besten Handwerker Frankreichs.
WO DIE KÜNSTLER ZUHAUSE SIND – VERNON
Die liebevolle Bezeichnung für Vernon, der „grüne Garten von Paris“ zu sein, kommt nicht von ungefähr: Denn das Städtchen lädt mit seinen Landschaftsgärten, gepflegten Hecken und Wiesen, mittelalterlichen Eckchen und einer alten Mühlenanlage geradezu zum entspannten Bummeln ein.
KNARRENDE MÜHLEN
Man meint, die Balken wie alte Knochen knarren zu hören, wenn man die Vieux Moulin de Vernon sieht, wie sie freischwebend den Abstand von Pfeiler zu Pfeiler über der Seine gerade mal so überbrückt und wie ein alter Gaul im Dachrücken schon durchhängt. Claude Monet malte bereits die Mühle – und, sehr beruhigend: Schon 1883 ist der Knick auf den Gemälden zu erkennen.
IM ZEITALTER DER RENAISSANCE
Vernon selbst bietet einige Sehenswürdigkeiten wie die Gotische Stiftskirche mit den hinreißenden bunten Glasfenstern. Dennoch kann kaum jemand den nahen Ausflugszielen widerstehen. Im Château de Bizy, das auch „Klein Versailles“ genannt wird, kannst du im üppigen Dekor der Renaissance schwelgen und im vornehmen Park herrlich promenieren.
AUF DEN SPUREN DES IMPPRESSIONISMUS
Werke von vielen berühmten Malern des Impressionismus sind im örtlichen Musée Alphonse-Georges Poulain zu besichtigen. Wer Claude Monet noch näher kommen möchte, besucht am besten das nur zehn Autominuten entfernte Dorf Giverny. Denn hier lebte der Künstler in einem wunderschönen Anwesen. Sein üppiger Garten sieht aus – wen wundert’s – wie eine wilde Blumenwiese in einem impressionistischen Gemälde. Die Krönung: der verwunschene Seerosenteich – das Motiv eines der wertvollsten Gemälde der Welt.
WENN DER MAGEN KNURRT
Auch kulinarisch hat die Region viel zu bieten. Du solltest unbedingt den Obstkuchen in der Pâtisserie Reynald in der Rue St Jacques probieren. Die Äpfel der Normandie-Spezialität Cidre kommen auch mit Sahne und Biskuit hervorragend zur Geltung.
Möchtest du unsere Highlights an der Seine selbst einmal erleben?
Dann stöbere jetzt in unseren Städtereisen durch Frankreich.
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