Gent entdecken – Eine Zeitreise ins Mittelalter

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Die stolze Stadt, Manhattan des Mittelalters, Blumenstadt oder Flanderns Geheimnis – das alles sind Namen für Gent. Denn genauso vielseitig wie ihre Bezeichnungen, ist auch die Kultur der belgischen Stadt.

Gent bei Nacht

Im Mittelalter war Gent eine Metropole in Europa – nur Paris war größer. Dieser Hintergrund erklärt, dass es knapp 10.000 kulturhistorisch wertvolle Gebäude in der Stadt gibt. Für Kunstliebhaber gibt es außerdem in den Museen von Gent einiges zu entdecken. Neben ihrer spannenden Vergangenheit hat die Stadt jedoch auch eine quirlige, moderne Szene mit individuellen Boutiquen, hippen Cafés und vielen vegetarischen Restaurants zu bieten. Gent ist eine lebendige Stadt, die Historie und Moderne miteinander vereint und perfekt für alle, die an der belgischer Kultur interessiert sind und gleichzeitig Lust darauf haben, die Seele im Urlaub baumeln zu lassen.

Tipp: Abends, im Dunkeln, werden in Gent alle wichtigen Denkmäler, Gebäude und Brücken in unterschiedlichen Farben beleuchtet und spiegeln sich in der Wasseroberfläche der Leie, die sich durch die Stadt schlängelt. Perfekt für einen abendlichen Spaziergang!

Was du auf keinen Fall bei einem Besuch in Gent verpassen solltest und wie du die Stadt am besten erkunden kannst, erfährst du hier:

Burg Gravensteen

Einmal eintauchen in die Welt der Burgen und Ritter? Das kannst du in der mittelalterlichen Wasserburg Gravensteen. Die Grafenburg schaut auf eine bewegte Geschichte zurück und strahlt seit ihrer Restaurierung Anfang des 20. Jahrhunderts wieder in altem Glanz. Erfahre im Inneren der Festung mehr über die Sitten, Gebräuche und Geschichten aus dem 12. Jahrhundert. Besonders aufregend: In der ehemaligen Folterkammer findet sich eine schaurige, aber auch interessante Ausstellung von historischen Folterinstrumenten und mittelalterlichen Waffen.

Graffitistraatje

Eigentlich trägt diese Straße den Namen „Werregarenstraatje“ und war ursprünglich ein ganz gewöhnlicher Weg, doch bekannt wurde sie als die bunte „Graffitistraatje“, die sie heute ist. Im Jahr 1995 durften sich zu Ehren der Gentse Feesten eine Reihe von Graffiti-Künstlern in der Gasse austoben. Seitdem ist die Werregarenstraatje eine ständige Ausstellung von Streetart. Da die Kunstwerke immer wieder übermalt und verändert werden, entdeckt man bei jedem Spaziergang durch die Straße etwas Neues und vor allem Einzigartiges.

St. Michaels Brücke

Wenn du eine gute Selfie-Location in Gent suchst, dann solltest du definitiv der St. Michales Brücke, die über die Leie führt, einen Besuch abstatten. Nicht nur die Brücke an sich hat mit ihren Messingzäunen und Bronzelaternen einen ganz besonderen Zauber, sondern auch das Panorama versetzt einen ins Staunen. Von hier aus lässt sich, neben vielen anderen Sehenswürdigkeiten, vor allem die berühmte Genter Dreiturmreihe perfekt sehen. Die Türme des Belfriedes, der St. Bavo-Kathedrale sowie der Kirche Sint-Niklaaskerk bilden schon seit Jahrtausenden die markante Silhouette der Stadt. Besonders im abendlichen Laternenlicht entfaltet sich der romantische Charme der Steinbrücke und der majestetischen St. Michaels Kirche, die sich direkt daneben befindet.

Mit dem Kajak durch die Grachten

Hier zeigt sich, dass man für Outdooraktivitäten nicht unbedingt aus der Stadt raus muss. Direkt bei der St. Michaels Brücke befindet sich ein Kajakverleih. Von hier aus startet man auf die Leie und paddelt entlang aneinandergereihter Gildehäuser am Ufer, unter kleinen Brücken hindurch und vorbei an der Burg Gravensteen. Falls man es eher gemächlich mag und nicht selbst rudern möchte, kann man stattdessen natürlich auch eine organisierte Bootstour durch Gent unternehmen. Klar ist, dass sich die Stadt vom Wasser aus perfekt erkunden lässt und einen neuen Blickwinkel zulässt.

Genter Belfried

Mit seinen 91 Metern Höhe ist der schlanke Wachturm der höchste seiner Art in Belgien und bietet dementsprechend einen atemberaubenden Ausblick auf die Skyline. Auf der Spitze des UNESCO-Weltkulturerbes wartet ein feuriger Drache auf die Besucher. Das stolze Symbol und Maskottchen von Gent wacht dort seit der Erbauung im 14. Jahrhundert über das historische Herz der mittelalterlichen Stadt. Öffnungszeiten, Eintritsspreise und weitere Informationen finden Sie hier.

Stadtbummel durch Gent

Oh, schau mal da drüben!“ – Manchmal entdeckt man die eindrucksvollsten Gebäude, leckersten Restaurants oder schönsten Läden ganz zufällig. Gent lässt sich hervorragend zu Fuß erkunden, denn es gibt neben den großen Attraktionen auch viele kleine versteckte Sehenswürdigkeiten und Lokalitäten. Hierbei gilt das Motto „Immer der Nase nach„. Vor allem in der belebten Altstadt ist Vieles durch die Wege und Gassen gut fußläufig zu erreichen. Ein Hipster-Hotspot hingegen ist zum Beispiel die Gegend rund um Dampoort und Dok Noord an den alten Hafenanlagen im Norden der Stadt. Ein Stadtteil mit Geschichte und Zukunft, der schon heute jede Menge zu bieten hat.

Tipp: Mit der CityCard Gent kommst du nicht nur problemlos per Bahn, Bus, Fahrrad oder Boot von der Altstadt in den Norden der Stadt, sondern hast sogar freien Eintritt in alle wichtigen Sehenswürdigkeiten! Du wählst einfach zwischen dem 48- und 72-Stunden-Tarif und genießt dann in dieser Zeit alle Vorteile der CityCard.

Museum für Zeitgenössische Kunst

Das Museum für Zeitgenössische Kunst, auch liebevoll „SMAK“ (Stedelijk Museum voor Actuele Kunst) genannt, ist eines der größten Museen Belgiens. Es liegt eingebettet im Citadelpark, der auf einen anschließenden Spaziergang einlädt, um die Eindrücke der Kunstwerke nachwirken zu lassen. Die Dauerausstellung dieses Museums umfasst nationale und internationale Meisterwerke aus den Bereichen Pop Art, Minimal Art, Konzeptkunst und Arte Povera. Außerdem gibt es mit dem Broodthaerskabinet eine Dauerausstellung von Werken des belgischen Künstlers Marcel Broodthaers, der im 20. Jahrhundert eine der erfolgreichsten Figuren der Kunstgeschichte darstellte.

Du willst dies alles und noch mehr mit eigenen Augen sehen? Dann entdecke Gent auf einer unserer Rheinkreuzfahrten.

Rheinkreuzfahrten
1 Antwort
  1. Andre says:

    Wow, die Bilder sind toll! Das sieht nach einem ganz speziell tollen Erlebnis aus. Ich will auch! Kommt gleich ganz oben auf meine Bucket-List! 🙂

    Antworten

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