Wien – die Metropole an der Donau
Wie möchtest du Wien kennenlernen? Die Entscheidung liegt ganz bei dir, ob du an einer geführten Stadtrundfahrt durch Wien teilnehmen möchtest oder ob du die Metropole lieber auf eigene Faust entdecken möchtest. In unserem Reisebericht haben wir unsere Highlights beider Möglichkeiten zusammengefasst.
Bei einer Flusskreuzfahrt auf der Donau darf ein Besuch in der österreichischen Hauptstadt auf keinen Fall fehlen. Mit der A-ROSA Flotte erreichst du Wien gegen 13 Uhr. Gut gestärkt vom Mittagsbuffet, kannst du nun die Donaumetropole entdecken. Unsere Schiffe liegen direkt an der Reichsbrücke, von dort aus erhaschst du bereits einen Blick auf die erste Sehenswürdigkeit – die Franz-von-Assisi-Kirche.
Eine Sightseeing-Tour durch Wien
Unsere dreieinhalbstündige Stadtrundfahrt führt dich zu den schönsten Sehenswürdigkeiten Wiens. Ein Muss für jeden, der in kurzer Zeit viel von der Stadt sehen möchte. Selbstverständlich darf ein Spaziergang durch das Zentrum der Donaumetropole dabei nicht fehlen.
Der Bus und die Ausflugsleiter warten direkt vor dem Schiffsanleger auf dich. Vorbei an der Franz-von-Assisi-Kirche geht es direkt in Richtung Innenstadt.
Der Grundstein für die Kirche wurde im Jahre 1900 anlässlich des 50. Regierungsjubiläum von Kaiser Franz Josefs I. gelegt. Die Franz-von-Assisi-Kirche wird im Volksmund auch Mexikokirche genannt, da sie auf dem Mexikoplatz steht. 1913 wurde die Kirche unter Anwesenheit des Kaisers provisorisch eröffnet, fertiggestellt wurde sie allerdings erst nach dem Ende des Ersten Weltkrieges. Ein Besuch in der Kirche lohnt sich vor allem wegen der Elisabeth-Kapelle. Die mit Mosaik und Marmor ausgestattet Kapelle wurde in Gedanken an Kaiserin Sisi errichtet.
Schloss Belvedere
Der erste Halt auf deinem Ausflug ist das Schloss Belvedere. Das barocke Kunstwerk besteht aus zwei Schlössern, dem Unteren Belvedere und dem Oberen Belvedere. Nach einem Spaziergang durch den Garten des oberen Hauses mit seinem beeindruckendem Spiegelbrunnen gehst du an dem imposanten Gebäude vorbei und genießt einen Blick über den prächtigen Schlossgarten, der die beiden Barockbauten verbindet.
Zurück am Bus geht es weiter in Richtung des 1. Bezirk, wo du in der Nähe der Albertina – ein Kunstmuseum mit einer der bedeutendsten Sammlung der Welt – ankommst. Von dort aus unternimmst du einen Spaziergang durch das Zentrum Wiens. Zunächst führt dich der Rundgang vorbei am Josefplatz hin zur Hofburg.
Wiener Hofburg
Die Hofburg ist bereits seit dem 13. Jahrhundert fester Bestandteil in der Geschichte der Donaumetropole. Die Habsburger haben von hier aus Jahrhunderte lang ihr Reich regiert. Auch heute ist das Gebäude noch ein wichtiges politisches Zentrum für Österreich, da hier der Bundespräsident seinen Sitz hat. Die Hofburg bietet aber auch vielen Museen, der Nationalbibliothek, einem Kongresszentrum und der Spanischen Hofreitschule ein Zuhause.
Während des Spazierganges kommt du auch an der Stallburg der Spanischen Hofreitschule vorbei. In den Stallungen sind 72 der berühmtesten Lipizzanerhengste untergebracht. Die Institution existiert bereits seit über 450 Jahren und ist die älteste Reitschule der Welt. Ursprünglich wurde die Spanische Hofreitschule gegründet, um den jungen Adel in der Reitkunst zu unterrichten. Auch heute werden die Pferde noch nach der „Hohen Schule“ trainiert.
Über den Kohlmarkt und den Graben geht es weiter in Richtung Stephansdom. Aufgrund der Nähe zur Hofburg haben sich in beiden Straßen während der Kaiserzeit viele luxuriöse Händler angesiedelt. Weshalb der Kohlmarkt noch heute eine der teuersten Einkaufsstraßen Wiens ist.
Stephansdom
Endlich bist du an dem Wahrzeichen Wiens angekommen – dem Stephansdom. Die Domkirche ist bereits seit dem 11. Jahrhundert fester Bestandteil der Stadt. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich das gotische Gebäude stetig verändert und von der ursprünglichen Kirche ist heute nichts mehr zu sehen.
Über den Neuen Markt machst du dich auf dem Weg zurück zum Bus. Auf dem Marktplatz befindet sich der Juwelier A.E. Köchert, der einst der persönliche Juwelier des Kaisers Franz Josephs war. Sie stellten zahlreiche Juwelen für die Kaiserfamilie und viele Aristokraten her. Darunter der berühmte Haarschmuck aus 27 Brillantsternen der Kaiserin Sisi.
Zurück am Bus geht es wieder in Richtung des Schiffsanlegers. Auf dem Rückweg fährst du auf der Ringstraße entlang, um weitere imposante Gebäude der Stadt zu bestaunen. Darunter die Wiener Staatsoper, das Kunsthistorische Museum, das Parlament und viele mehr.
Wien auf eigene Faust entdecken
Bei deinem Aufenthalt in Wien möchtest du die Stadt lieber in Eigenregie entdecken, dann haben wir ein paar Tipps für dich. Circa 600 m entfernt vom Schiffsanleger, am Ende der Reichsbrücke, befindet sich die U‑Bahnstation Vorgartenstraße, mit der du direkt ins Zentrum gelangst. Eine Einzelfahrkarte kostet € 2,40. Wenn du die U‑Bahn öfter an dem Tag nutzen möchtest, empfiehlt sich das 24 Stundenticket für € 8,00 oder das 1 Tag Wien Ticket für € 5,80, letzteres kann allerdings nur online gebucht werden (Preise stand März 2023).
Schwedenplatz
Nach drei Stationen bist du am Schwedenplatz, hier gibt es das beste Eis Wiens. Der Eissalon am Schwedenplatz ist ein Familienbetrieb, der die Donaumetropole bereits seit 1886 mit der leckeren Süßspeise versorgt, auch für vegane Gäste gibt es hier viel Auswahl. Der Schwedenplatz ist ein idealer Ausgangspunkt, um die Innenstadt weiterzuerkunden.
Griechengasse
Circa 100 Meter entfernt in der Griechengasse befindet sich ein kleines Café. Im Fenster Café gibt es Kaffee auf eine ganz besondere Art – aus der Eiswaffel. Aber nicht nur die Kaffeekreationen sind außergewöhnlich, wie der Name schon sagt, besteht das Café nur aus einem Fenster, indem du deine Bestellung aufgeben kannst und dein Café zum Mitnehmen bekommst.
Auch wenn du kein Kaffee-Fan bist, solltest du der Griechengasse einen Besuch abstatten. Die Gasse trägt ihren Namen aufgrund der griechischen Kaufleute, die sich im 16. Jahrhundert dort ansiedelten. Die Geschichte der Straße geht aber noch weiter zurück. Hier steht der sogenannte Steyrerhof, die Fassade des Gebäudes wurde bereits im 13. und 14. Jahrhundert errichtet und ist eine der ältesten erhaltenen Fassaden Wiens. Am Ende der Griechengasse steht die Griechenkirche. Ein eindrucksvolles Gebäude im byzantinischen Stil, bei dem sich auch ein Blick ins Innere lohnt.
Von der Griechengasse aus kannst du die vielen kleinen Gassen und Innenhöfe Wiens erkunden, die dich in eine andere Zeit zurückversetzen. Für Foto-Begeisterte lohnt sich in den Innenhöfen immer ein Blick nach oben.
Franziskanerplatz
Dein Weg durch den 1. Bezirk führt dich auch zum Franziskanerplatz, einem kleinen Kirchplatz in einem der ältesten Teile der Stadt. Abseits der Menschenmassen kannst du hier die Ruhe genießen. Zum Beispiel im kleinen Café, das seinem Namen alle Ehre macht. Während der Sommermonate kannst du deinen Kaffee auch im Außenbereich genießen.
Stephansdom
Von hier aus ist der Stephansdom nicht weit entfernt. Der Südturm ist mit 136 Metern der höchste Kirchturm Österreichs und bietet einen einzigartigen Blick über Wien und das bunt gemusterte Ziegeldach. Um diesen Blick zu genießen, musst du 343 Stufen in die Höhe steigen. Für einen etwas entspannteren, aber nicht weniger aufregenden Aufstieg kannst du dich auf den Nordturm begeben. Dieser ist nur 68 Meter hoch und verfügt über einen Aufzug. Hier bestaunst du nicht nur das großartige Panorama der Stadt, sondern du siehst auch die Pummerin. Mit 20 Tonnen Gewicht ist sie die zweitgrößte freischwingende Kirchenglocke in Europa.
Vom Stephansdom sind es circa 900 Meter bis zu Hofburg. In der ehemaligen Residenz der Habsburger gibt es viele Museen, die du bei deinem Aufenthalt in Wien entdecken kannst. Besuche zum Beispiel das Kaiserappartment, entdecke die Silberkammer, die kaiserliche Schatzkammer oder erfahre im Sisi Museum mehr über die Kultfigur.
Danach kehrst du zurück zum Stephansdom, denn von hier aus bringt dich die U-Bahn zurück zur Vorgartenstraße. Der Rückweg zum Schiffsanleger bietet dir die perfekte Möglichkeit noch einen Blick in die Franz-von-Assisi-Kirche zu werfen.
Wiener Prater
Du möchtest noch etwas mehr von Wien entdecken? Dann steige eine Station früher, am Praterstern, aus und statte dem berühmten Wiener Prater einen Besuch ab. Die bekannteste Attraktion des Praters ist das über 100 Jahre alte Riesenrad. Aber das 6 km² große Areal hat noch viel mehr zu bieten. 250 Attraktionen erwarten die Besucher, darunter ein Kettenkarussell, eine Geisterbahn, verschiedene Achterbahnen und das Wachsfiguren-Museum Madame Tussauds. Der Prater bietet aber nicht nur Action: Im Grünen Prater – ein Erholungsgebiet – kannst du bei einem gemütlichen Spaziergang entspannen und die Natur genießen oder du stattest dem Planetarium einen Besuch ab.
Von hier aus sind es circa 2 Kilometer bis zum Schiff, wenn du noch etwas mehr Bewegung möchtest, lässt sich die Strecke gut zu Fuß bewältigen. Du kannst vom Praterstern aber auch eine Station bis zur Vorgartenstraße mit der U-Bahn fahren und die Wegstrecke etwas verkürzen. Zurück an Bord ist es Zeit für ein leckeres Abendessen, bei dem du die Erlebnisse des heutigen Tages Revue passieren lassen kannst.
Wien bei Nacht
Auch zur dunklen Tageszeit lohnt sich ein Spaziergang durch die Donaumetropole. Die Prunkbauten der Stadt werden kunstvoll angestrahlt und versprühen einen besonderen Zauber.
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