Reisetipps: 30 Stunden in Wien (Teil 2) – Empfehlungen für Wien Städtereise

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Städtereise Wien

Vielleicht mehr als jede andere Stadt in der Welt ist die österreichische Hauptstadt eine Destination aus der Träume gemacht werden. Erwähnen Sie Wien gegenüber Menschen aus aller Herren Länder, und diese werden sofort anfangen zu schwärmen und träumen.

Wir von A-ROSA lieben diese Stadt, und wir sind in der glücklichen Lage in den vergangenen Jahren schon häufig hier gewesen zu sein. Von daher: Sehen Sie sich den 2. Teil unserer Wien-Tipps an und erleben Sie mit A-ROSA wunderbare 30 Stunden in Wien!

Alle Klischees dieser prunkvollen Stadt? Sie stimmen! Let’s fall in love with Vienna.

 

Städtereise Wien: Stephansdom

10 Uhr – Die funkelnden Seiten der Stadt.

Wir verschlafen erstmal, so gemütlich sind die Betten und der Blick auf die sanfte Donau. Nach ausgiebigem Frühstück sind wir gestärkt und es geht auf in die Innenstadt. Heute steht die wunderbar schnörkelige Innenstadt auf dem Programm, wie frisch aus der Zuckerbäckerei. Auch hier haben orientalische, deutsche und französische Einflüsse dazu beigetragen, dass man sich in Wien verliebt und immer wiederkommen möchte, um mehr von ihr zu entdecken. Mit der Bahn geht es binnen kurzer Fahrt wieder in die Stadt zum Stephansdom. Unser Programm heute: die glanzvolle Vergangenheit einer altehrwürdigen Habsburgerstadt, deren imperiale Pracht entlang der Ringstraße, in Schloss Schönbrunn und rund um den Stephansdom.

Im Gewusel der Touristen erblicken wir kurz den imposanten Innenraum des Domes. Mit dem Bau der zweiten romanischen Kirche zu Beginn des 13. Jh.s erhielt der später gotisierte Stephansdom seine heutige Grundform. Der 1433 vollendete Südturm ist mit 136,70 m Österreichs höchster Kirchturm. Ein Lift führt zur Aussichtsplattform mit großartiger Sicht über Wien. Wir sind beeindruckt. Dennoch kommt große Lust auf eine Wiener Kaffeespezialität auf. Und so ziehen wir es vor, uns erstmal zur ersten „Pause“ in einem der vielen Aida-Cafés in Wien niederzulassen. Über 25 Kaffeehäuser gibt es von dieser Wiener Institution. Und eines der bestgelegensten befindet sich direkt am Stephansdom. Nach einer Wiener Melange und einem kühlen Himbeer Soda kann unsere Wien-Tour weitergehen.

Stephansdom: Mo–Sa 6–22 Uhr, So 7–22 Uhr, Stephansplatz, www.stephanskirche.at
Aida Kaffeehäuser, www.aida.at

 

Kaffeehauskultur in Wien

Kaffeehauskultur in Wien

11:30 Uhr – Shop ‚til you drop or just watch.

Die Luxus-Shoppingmeile, das sogenannte „Goldene Quartier“, steht auf dem Programm. Hier kann man seine Kreditkarten glühen lassen oder aber einfach nur herrlich den anderen Kunden dabei zuschauen. Von Louis Vuitton, Chanel, Emporio Armani, Miu Miu, Prada, Valentino und Saint Laurent haben hier viele Modelabels Ihre Flagship-Stores. Mitten im 1. Bezirk ist eines der exklusivsten Einkaufsviertel in Europa entstanden und verspricht luxuriöses Einkaufsvergnügen in historischem Ambiente – zwischen Tuchlauben, Bognergasse und Am Hof. Am Rande dieses exklusiven Areals hat im September 2012 auf der Tuchlauben ein Shop von Vivienne Westwood eröffnet. Neben den verschiedensten Modelinien der exzentrischen Designerin gibt es hier außerdem Couture-Maßmode wie sonst nur im Londoner Stammhaus. Ein „Must-See“ jedoch sind die herrlich sympathischen Touristen aus Japan, die diszipliniert vor den Edel-Boutiquen Schlange stehen und von den Securitykräften höflichst in Etappen zum wahllosen Shoppen in den Laden „gerufen“ werden. Wer es sehr viel erschwinglicher mag, der geht am Graben in die Filiale des größten schwedischen Modeunternehmens H&M. Auch wenn man kein Freund dieser Kette sein muss, so beeindruckt alleine das Gebäude von innen und außen – sicherlich weltweit eine einzigartige Filiale des Konzerns in dem ehemaligen Wiener Nobelkaufhaus Braun & Co.
Goldenes Quartier, www.goldenesquartier.com

Tipps für die Wien Städtereise

Shopping-Tipps für die Wien Städtereise

13:30 Uhr – Unaussprechliche Brötchen und „die beste Bar“.

Wir stärken uns mit mehreren der kleinen („unaussprechlichen“) Brötchen von Trzesniewski in der Dorotheergasse 1, welche an italienische Tramezzinis erinnern. 1902 wurde das erste „Trzesniewski“ vom gebürtigen Krakauer Franciszek Trzesniewski am Tiefen Graben in Wien gegründet. Kurz darauf übersiedelte das Feinkostgeschäft in die Dorotheergasse, dessen traditionsreiche Räumlichkeiten sich großer Beliebtheit erfreuen. Ganz ohne Besteck, ohne Teller, einfach zum Abbeißen genießt man hier sehr traditionell, ohne angeberische Verzierungen und Firlefanz – reduziert auf pure Qualität und Geschmack.

Es wird Zeit für einen (ersten) Drink, wie wir finden. It’s Gin o’clock! Und hier in der Nähe (und überhaupt in Wien), gibt es da nur eine Anlaufstelle. Manche sagen in Wien gibt es nicht eine Bar, es gibt nur eine einzige Bar: Die LOOS American Bar. Wer einmal da war, kann sich ihr nicht mehr entziehen. Gute Musik, klassische Cocktails, großartige Architektur. Ohne Zweifel war Adolf Loos, der 1908 hier diese architektonische Moderne erschaffen hat, ein Visionär. Was nach über einem Jahrhundert immer noch fasziniert, ist die unvergleichliche Atmosphäre, die in seinem Meisterwerk herrscht. Die Bar wurde 1907/1908 von Adolf Loos gestaltet und trägt heute auch seinen Namen. Auf dem schachbrettartig angeordneten, mit Marmorplatten ausgelegten Boden, erscheint der Innenraum mit einer Größe von lediglich ca. 27 qm unendlich groß. Die Kassettendecke sowie eine Reihe von Marmorpfeilern und Balken werden an den verspiegelten Wänden scheinbar endlos fortgesetzt und entfalten einen Raum, der weit über den der Bar hinausreicht.
Wir fragen nach, wie viele Ginsorten die LOOS Bar denn in der Karte hat.
Der „Gin-Trend“ hat ja in Deutschland mittlerweile jede Bar und Kneipe erreicht. Und nun lassen wir uns sagen: 5 bis 6 Ginsorten reichen einfach. Die Klassiker! Von Beefeater und Tanqueray bis Hendrick’s und Plymouth – dieses Angebot reicht, um die besten Drinks zu mixen. Alles andere ist schlichtweg „trendy“ und teilweise den Namen Gin nicht wert. Den Barmen kann man vertrauen – schließlich arbeiten Sie in einer der legendärsten Bars Europas und „geben dem Leben wieder einen Gin“.

Trzesniewski, Dorotheegasse 1, www.trzesniewski.at
LOOS American Bar, Kärtner Durchgang 10, www.loosbar.at
 Tipp für Wien-Citytrip: LOOS American Bar

14:30 Uhr – Auf zum Zuckerbäcker!

Lust auf etwas Süßes? In Wien kein Problem. Auf zum Zuckerbäcker! Der Demel ist eine der bekanntesten Wiener Konditoreien am Kohlmarkt 14 im 1. Wiener Gemeindebezirk Innere Stadt. Demel war ein k.u.k. Hofzuckerbäcker und führt diesen Titel noch heute. Im Jahre 1786 gegründet, blickt die Traditionskonditorei auf eine jahrhundertelange Geschichte zurück. Noch heute präsentieren sich die Demel-Salons im wunderschönen Rokoko-Stil der Architekten Portois und fix, einer der vornehmsten und solidesten Einrichtungsfirmen der Monarchie. Schon Kaiser Franz Josef und seine Gattin, Kaiserin Elisabeth, ließen sich die Köstlichkeiten in die Hofburg liefern, und von jeher war der Demel ein beliebter Treffpunkt der Aristokratie und des Wiener Bürgertums. Hier kann man auch herrliche „Mitbringsel“ erwerben, süße Überraschungen, die aufgrund ihrer Einzigartigkeit und Qualität ihren Taler wert sind. Wunderbar sind „Kandierte Veilchen Drops“- natürliche Veilchenblütenblätter in Zucker kandiert. Alle Sachen sind herrlich verpackt und auch wenn man das Café nicht betritt, so lohnt ein Besuch im kleinen Shop am Eingangsbereich.

Übrigens: Eines der Highlights der Stadt ist direkt nebenan – die Wiener Hofburg. Kein anderes Gebäude versinnbildlicht die Machtfülle der Habsburger deutlicher als die Wiener Hofburg. Beliebt bei den Besuchern sind insbesondere die originalgetreu ausgestatteten Kaiserappartements, das Sisi Museum und die Silberkammer mit ihrer umfangreichen Sammlung kaiserlicher Gebrauchsgegenstände. Die Hofburg beherbergt auch die Nationalbibliothek, die Hofreitschule und die Hofkapelle, in der die Wiener Sängerknaben sonntags während des Hochamts auftreten.

In unmittelbarer Entfernung erreichen wir dann die Albertina: Seit dem Ausbau zählt die Albertina zu den Publikumsmagneten unter den Museen. Die auf Herzog Albert von Sachsen-Teschen zurückgehende Sammlung umfasst ca. 50.000 Zeichnungen und 1 Mio. Druckgrafiken von der Spätgotik bis zur Gegenwart. Dürers „Betende Hände“ und der „Hase“ gehören zur Sammlung, werden aber nicht ständig gezeigt.

Der Demel, K. u. K. Hofzuckerbäcker, Kohlmarkt 14, www.demel.at
Wiener Hofburg, Michaelerkuppel, www.hofburg-wien.at
Albertina, Albertinaplatz 3, www.albertina.at

 

Tipp für Ihre Wien Städtereise: Zuckerbäcker

Der Demel, K. u. K. Hofzuckerbäcker

Städtereise nach Wien

15:30 Uhr – Von der Burg zum Schloss!

Wir fahren mit der U-Bahn von der Oper zum nächsten Schloss, denn jetzt heißt es Relaxen im Park. Sozusagen von der Burg zum Schloss, nach Schloss Schönbrunn. Das lang gestreckte sonnengelbe Barockschloss zählt zu den schönsten Europas. In der kaiserlichen Sommerresidenz sind prunkvolle 40 von 1.441 Räumen zu besichtigen. Weitere Attraktionen sind der barocke Garten mit der Gloriette als Aussichtspunkt, das Palmenhaus und der älteste Zoo der Welt. Allein hier könnte man im Sommer einen ganzen Tag verleben. Großartig sind die Konzerte im Park.

Schloss Schönbrunn, Schloss tgl. April – November 8:30 – 17:30 Uhr, November bis März 08:30 – 17:00 Uhr
Schönbrunner Schloßstraße, www.schoenbrunn.at

Tipp für Ihre Wien Städtereise: Schloss Schönbrunn

17:30 Uhr – Abschied von Wien!

So langsam heißt es Abschied nehmen, denn unser Schiff wartet und legt um 20 Uhr ab. Wir fahren mit der U-Bahn zurück zum Handelskai, gönnen uns einen Aperitif auf dem Sonnendeck und bei Untermalung durch die A-ROSA Auslaufmusik winken wir ein letztes Mal der Stadt, dem Prater, dieser wundervollen Metropole.

Aber wir sind keineswegs traurig, denn in den nächsten Tagen warten mit Budapest und Bratislava zwei weitere europäische Hauptstädte auf uns. Und in Esztergom und in der Wachau erleben wir Geschichte und Natur hautnah. Die Reise hat gerade erst begonnen, doch die Eindrücke sind bereits tausendfach.

Über 30 Stunden Wien-Erlebnis liegen hinter uns! Sisi und Schönberg, Kaiserschmarrn und Fusionsküche, Heurige und Hip-Hop – wer Wien besucht, unternimmt zwei Zeitreisen. Die eine führt in die glanzvolle Vergangenheit einer altehrwürdigen Habsburgerstadt, deren imperiale Pracht entlang der Ringstraße, in Schloss Schönbrunn und rund um den Stephansdom garantiert jeden betört. Die andere katapultiert Sie in eine multikulturelle Weltstadt von heute, mitten ins Herz des erweiterten Mitteleuropas. In dieser Melange aus Walzerseligkeit und Zukunftsglaube, aus barockem und postmodernem Lebensgefühl können Sie sich zugleich angeregt und entspannt fühlen.

Von daher sagen wir „Ba-Ba“ zum Abschied und kommen wieder.

 

Informationen zur Reise:

Unterwegs waren wir auf der A-ROSA Kreuzfahrt 7 Nächte Donau Klassiker.

LESEN SIE AUCH TEIL 1 des REISEBERICHTS: 30 STUNDEN in WIEN – TEIL 1

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