Zwischen Grachten und Giebel – Amsterdams Schönheit mal anders erleben

Amsterdam ist ein Klassiker unter den Städtereisezielen, aber diese Stadt hat weit mehr zu bieten als die bekannten Grachten, das Van-Gogh-Museum und das Anne-Frank-Haus. Wer die niederländische Hauptstadt auf eine ganz besondere Art erleben möchte, sollte einen Blick in die ein oder andere Seitengasse werfen. Hier haben wir für euch einige Geheimtipps, die selbst Amsterdam-Liebhaber überraschen könnten.

Eine etwas ungewöhnliche Heimat: „De Poetzenboot“

Du liebst Katzen? Dann solltest du das schwimmende Katzenboot auf der Singel-Gracht besuchen. Die „Poetzenboot“ ist nicht nur ein Refugium für streunende Katzen, sondern auch eine charmante und ungewöhnliche „Attraktion“. Es ist ruhig, gemütlich und eine wunderbare Gelegenheit, den typischen Amsterdamer Lebensstil zu erleben. Die „Poetzenboot“ ist nicht kommerziell, sondern ein gemeinnütziges Projekt. Der Eintritt ist demnach kostenlos, aber Spenden werden dankend angenommen, um den Vierbeinern weiterhin ein geschütztes Zuhause zu sichern.

Der NDSM-Werft-Hotspot

Hast du Lust auf ein kreatives Abenteuer? Dann nimm die Fähre zur NDSM-Werft. Dieses alte Industriegelände im Norden Amsterdams ist heute ein Mekka für Streetart, alternative Cafés und Künstlerstudios. Das Highlight: Der riesige Graffiti-Bereich und das außergewöhnliche Café „Pllek“, das direkt am Wasser liegt und ein unvergleichliches Ambiente bietet. Es gibt dort ebenfalls regelmäßige Flohmärkte, auf denen Vintage-Liebhaber fündig werden. Am Abend wird es oft zur Bühne für Live-Musik. Die Werft ist demnach ein Ort, der beweist, wie kreativ und wandelbar Amsterdam sein kann.

Die kleinen Snacks für zwischendurch (abseits des Mainstreams)

Natürlich kennt jeder die berühmten Poffertjes und Stroopwafels, aber ein Besuch im „Café de Dokter“ lohnt sich besonders für Fans von Bitterballen. Dieses winzige, charmante Café existiert seit 1798 und ist mit seiner holzvertäfelten Einrichtung wie ein Sprung in die Vergangenheit. Dazu gibt es eine große Auswahl an Spirituosen, darunter handgefertigte niederländische Gins. Ein kleiner kulinarischer Abstecher, der die Zeit in Amsterdam abrundet.

Ein Blick hinter die Fassaden: Die versteckten Hinterhöfe

Abseits der Hauptstraßen befinden sich Amsterdam „Hofjes“ – kleine Innenhöfe, die wie geheime Gärten wirken. Besonders der sogenannte „Begijnhof“, ein historischer Innenhof, ist eine ruhige Oase. Die Häuser hier stammen aus dem 17. Jahrhundert und sind perfekt erhalten. Besucher können die kleine Kapelle und die einzigartige Atmosphäre genießen. Wer ein wenig Zeit hat, kann einfach durch die Stadt schlendern und andere Höfe entdecken – viele sind durch kleine unscheinbare Türen zugänglich.

Geheimnisvolle Bücherwelten: Das „Oudemanhuispoort“

Das Oudemanhuispoort ist eine unscheinbare Passage, die viele übersehen. Doch hier, inmitten von Gebäuden, verbirgt sich ein Markt für gebrauchte und antike Bücher. Stöbern zwischen seltenen Erstausgaben und kuriosen Fundstücken macht nicht nur Spaß, sondern fühlt sich an wie eine kleine Schatzsuche. Ein perfekter Ort für Bücherwürmer oder alle, die ein individuelles Souvenir suchen.

Geheimtipp fürs Nachtleben: Jazz im „Bimhuis“

Das Bimhuis ist nicht nur ein Veranstaltungsort, sondern eine Institution für Jazzliebhaber. Die Akustik ist spektakulär und die Bühne zieht sowohl internationale Größen als auch lokale Talente an. Mit seiner Lage direkt am Wasser bietet das Bimhuis außerdem einen spektakulären Blick auf die Amsterdamer Skyline. Ein perfekter Ort für einen stilvollen Abend, fernab der typischen Partymeilen der Hauptstadt.

Fazit

Amsterdam hat so viel mehr zu bieten, als die klassischen Sehenswürdigkeiten. Mit diesen Geheimtipps kannst du die Stadt auf eine ganz neue Weise erleben. Egal, ob du die Ruhe suchst, ein Abenteuer erleben oder die Kultur entdecken möchtest: Amsterdam wird dich überraschen.

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