Meine Reise „Seine Erlebnis Normandie mit Paris“
Eine Tour durch die einzigartige Normandie mit Start- und Endpunkt Paris, der Stadt der Liebe. Das kann doch nur schön werden, oder?
Tatsächlich kenne ich im Vorfeld dieser Route einzig und allein die französische Hauptstadt, die anderen kleinen Orte scheinen mir völlig unbekannt, vielleicht ja sogar unbedeutend? Also eventuell doch mehr eine langweilige Reise, auf der es ohne Paris überhaupt kein echtes Highlight geben würde? Mh, ich bin gespannt, was uns auf dieser Fahrt wohl alles erwarten wird. Ihr auch? Dann kommt mit auf eine kleine Reise über die Seine.
Die A-ROSA VIVA wartet schon auf uns!
Unser Reiseverlauf
Tag 1: LES ANDELYS
Es ist erst Stopp Nummer Eins unserer Reise und schon bin ich augenblicklich hin und weg. Hier in Les Andelys, mitten in der Natur, fühle ich mich wie in der puren Idylle angekommen. Die Sonne strahlt nur so und verspricht einen goldenen Herbsttag. Schon vom Schiff aus erblicke ich unser heutiges Ziel: Eine alte Burgruine, welche hoch oben auf einem Berg zu thronen scheint. Wir wandern hinauf, sind fasziniert von dem unfassbar schönen Ausblick, der sich uns von der Spitze aus bietet. Einfach nur atemberaubend. Irgendwann reißen wir uns schließlich doch wieder los und marschieren zurück ins Zentrum von Les Andelys. Ein buntes Erntedankfest ist dort gerade mitten im Gange und so lassen wir uns durch die zahlreichen Stände treiben und beäugen neugierig die unterschiedlichen Angebote. Was für ein Paradies! Am Nachmittag bleibt bei herrlichen Sonnenschein sogar noch etwas Zeit für eine Partie Minigolf – mit idealem Blick auf die Burg natürlich! Wollt ihr noch mehr wissen? Die ausführliche Geschichte über meinen traumaften Tag an diesem wunderschönen Fleckchen Erde solltet Ihr unbedingt in meinem Blogbeitrag zu Les Andelys lesen!
Tag 2: CAUDEBEC-EN-CAUX (ÉTRETAT)
Kennt ihr schon die einzigartigen Kreidefelsen an der Küste von Étretat? Bisher habe ich immer nur Bilder davon gesehen und war schon allein davon immer fasziniert. Also war es für mich keine Frage, ob ich den angebotenen A-ROSA Ausflug nach Étretat heute nutzen möchte. Ich freue mich unheimlich, als es gegen 13.30 Uhr endlich los geht. Nach einem kurzen Fotostopp in Le Havre erreichen wir am Nachmittag die Alabasterküste. Und was soll ich sagen. In Echt ist es einfach noch mal um ein Vielfaches eindrucksvoller als auf all den Fotos. Staunend stehe ich vor den pittoresken Felsgruppierungen, könnte ewig so verharren. Stattdessen machen wir uns auf und klettern über die glitschigen Steine am Strand und schließlich hoch bis ganz nach oben auf den rechten Felsen. Eine fast schon mystische Ruhe liegt über der gesamten Bucht, wobei die nebelige Stimmung ihr Übriges dazu beiträgt. Ich bin verzaubert. Und gerade könnte ich auch noch ewig so weiter über die Schönheit dieses Ortes schreiben, aber um den Rahmen nicht zu sprengen, mein Tipp: Lest doch gerne den entsprechenden ausführlichen Blogbeitrag zu Étretat.
Tag 3: CAUDEBEC-EN-CAUX (HONFLEUR)
Nachdem wir mit unserer A-ROSA VIVA über Nacht in Caudebec liegen geblieben sind, erwartet uns heute ein weiterer spannender Ausflug. Um 13.30 Uhr beginnt unsere Tour nach Honfleur, wo wir, mit Audio Guides und Kameras bewaffnet, die Stadt erkunden. Ein kleiner Rundgang und ein Stündchen Freizeit bieten die ideale Mischung aus interessanten Infos und Raum zum individuellen Entdecken. Der nächste Stopp des Tages lautet Deauville. Eigentlich ein wunderschönes altes Seebad mit einem unfassbar breiten Strand, für den wir heute allerdings kaum Zeit finden. Nur eine halbe Stunde Aufenthalt sieht unser straffes Programm hier an der Küste vor. Immerhin ausreichend, um mal eben kurz die Füße ins Wasser zu halten und kleine Urlaubssouvenirs in Form von Muscheln zu sammeln. Dann geht es auch schon weiter zu Punkt drei unseres Ausflugs: der Besichtigung einer Calvadosbrennerei. Auch zu diesem Ausflug habe ich euch einen sicher sehr lesenswerten extra Blog-Artikel mit vielen Eindrücken geschrieben: Alles auf einmal: Honfleur, Deauville und eine Calvados-Brennerei!
Tag 4: ROUEN
Nachdem die letzten beiden Tage mit Ausflügen und Sightseeing schon so vollgepackt waren, möchten wir es heute mal etwas ruhiger angehen lassen. Also beschließen wir so gegen Mittag einen Spaziergang durch das historische Stadtzentrum zu unternehmen. Hier reiht sich ein Geschäft ans nächste und jede Shoppingqueen würde sich wahrscheinlich fühlen, wie im absoluten Paradies. Da uns heute nach Einkaufen aber nicht der Sinn steht, werfen wir lieber ein Auge auf die beeindruckende astronomische Uhr, die inmitten der vielen Fachwerkhäuser nicht zu übersehen ist. Wir gehen weiter entlang der Hauptstraße, wo wir die Kathedrale vermuten. Volltreffer! Riesengroß und majestätisch ist sie nicht zu übersehen. Und dennoch, verglichen mit dem sonstigen Zentrum von Rouen, gar nicht überlaufen. Der Eintritt ist kostenlos und trotzdem sind außer uns kaum andere Touristen zu finden. Was für eine angenehme Überraschung.
Am Abend dann erwartet uns noch ein ganz besonderes Highlight: Wir haben das französische A-ROSA Dining in der Weinwirtschaft reserviert. Hier erleben wir ein tolles Menü mit guten Weinen und spannenden Gesprächen.
Tag 5: VERNON
Heute befinden wir uns im malerischen Vernon. Malerisch sogar in zweierlei Hinsicht: Zum einen sind die kleinen Häuschen und die alte Mühle der Stadt wirklich wunderhübsch anzusehen, zum anderen hat sich hier schon der berühmte Maler Claude Monet künstlerisch verewigt. Die perfekte Kulisse also, um an diesem sonnigen Vormittag durch die kleinen Gässchen zu bummeln. Viele Geschäfte oder dergleichen gibt es nicht, aber nach dem gestrigen Trubel in Rouen, genießen wir diese Ruhe heute. Einfach losziehen ohne Stadtplan oder Karte – denn sowas braucht man hier wirklich nicht!
Beim Auslaufen am Nachmittag können wir noch einmal die wunderschön herbstliche Landschaft der Normandie bestaunen. Und so schippern wir in freudiger Erwartung, mit einem kühlen Drink in der Hand, unserem letzten Stopp Paris entgegen.
Tag 6: PARIS
Paris, je t‘aime. Oder zumindest so ähnlich. Als ich vor gut drei Jahren die französische Hauptstadt das erste Mal besucht habe, war es nämlich alles andere als Liebe auf den ersten Blick. So richtig haben wir nicht zueinander gefunden, diese Stadt und ich. Einige Kurztrips hat es gebraucht, bis wir langsam und anfangs noch ganz zaghaft angebändelt haben. Mittlerweile jedoch verbindet uns eine heiße und innige Beziehung. Deshalb freue ich mich auch wirklich sehr, heute wieder einmal hier sein zu dürfen. Die Stadt ist riesig und hat so viel zu bieten, ich weiß gar nicht wofür ich mich entscheiden soll. Viel Lust auf einen großen Ausflug haben wir nicht, also entschließen wir uns, ganz entspannt und auf eigene Faust ins Zentrum zu fahren. Mit der Metro Nummer 13 kommen wir binnen 20 Minuten zur Champs Élysée. „LaLaLa…Au Champs Élysée…“ — eine kurze Gesangseinlage kann ich mir beim Spaziergang über den weltberühmten Einkaufsboulevard dann doch nicht verkneifen. Dabei steuere ich zielstrebig ein ganz spezielles Geschäft an: Ladurée. Hier gibt es die angeblich besten Macarons der ganzen Stadt, ja wenn nicht sogar ganz Frankreichs! Die Boutique ist wunderschön und ich bin überglücklich als ich mit meiner kleinen mintfarbenen Shoppingtasche zum Eiffelturm schlendere. Dort angekommen lassen wir uns auf einer Parkbank mit Blick auf das Wahrzeichen der Stadt nieder und verköstigen die eben erstandenen, zuckersüßen Macarons. Mhm, so fühlt sich Urlaub an! Wir verweilen noch ein bisschen, beobachten das bunte Treiben der zahlreichen Touristen, bevor wir uns wieder entlang der Seine zur Metrostation begeben. Und so bricht auch schon der letzte Abend unserer Reise mit der A-ROSA VIVA an.
Meine Highlights der Reise
AN LAND
Unser Ausflug nach Étretat! Diese Landschaft mit den einzigartigen Kreidefelsen ist einfach wunderschön. Jeder, der hier noch nie in seinem Leben war, sollte meiner Meinung nach einmal diesen Ausflug machen. Es lohnt sich wirklich!
AN BORD
Das A-ROSA Dining! Unser Essen war wirklich ausgesprochen lecker, aber was ich besonders schön fand, war das Restaurant, in dem uns das Menü serviert wurde. Die Weinwirtschaft an Bord der A-ROSA VIVA ist einfach so ein toller gemütlicher Bereich, dass wir den Abend gleich nochmal ein Stückchen mehr genossen haben.
MEIN FAZIT
Wie war das doch gleich mit der Frage vom Anfang: Erwartet uns hier nur eine langweilige Reise, auf der es abgesehen von Paris, keine wirklichen Höhepunkte gibt? Ich glaube an dieser Stelle könnt ihr euch dieses Statement schon selbst beantworten. Denn tatsächlich ist unsere Route auf dieser A-ROSA Seine-Kreuzfahrt so abwechslungsreich und überraschend gewesen, dass mich jeder Ort auf seine Weise und in seiner Einzigartigkeit verzaubert hat. Wir haben so viele neue Städte entdecken dürfen, die ich ohne diese Reise wahrscheinlich niemals besucht hätte.
Das französische Lebensgefühl hat für die richtige Urlaubsstimmung gesorgt – an Land, sowie an Bord. Hier wurden wir jeden Tag mit der leckeren französischen Küche verwöhnt und am Abend mit der passenden Musik auf den nächsten, aufregenden Tag eingestimmt. Ein Leben wie Gott in Frankreich? An Bord definitiv! 😉
Das waren nun schon die Highlights meiner Tour „Seine Erlebnis Normandie mit Paris“. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich wirklich damit zu kämpfen hatte, alle Erlebnisse so zu „kürzen“, so dass dieser Blogbeitrag nicht zu einem endlos langem Artikel ausartet. Um euch aber dennoch ein paar tiefere Einblicke zu meiner Reise geben zu können, habe ich extra noch ein passendes Video gedreht.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr auch auf der nächsten Reise mit dabei seid. Da nehme ich euch dann mit zu einer Gourmetreise auf der Mosel – wir lesen voneinander! 😉
Eure River Cruise Bloggerin