Budapest – Pure Entspannung im vielleicht schönsten Thermalbad Ungarns?
Budapest hat wirklich eine riesige Menge an bekannten Sehenswürdigkeiten zu bieten: Zwischen der Schönheit von Fischerbastei, Markthalle, Altstadt und altem Parlament fällt es echt schwer sich zu entscheiden. Irgendwie will ich alles sehen, aber wie schon gestern in Wien, bleibt mir nur ein Nachmittag um die Stadt zu erkunden.
Und so entschließe ich mich, anstatt nur bei jeder Sehenswürdigkeit kurz an der Oberfläche zu kratzen, heute mal etwas ganz anderes auszuprobieren.
Schon vor dieser 5 Nächte Kreuzfahrt Donau Höhepunkte habe ich immer wieder Bilder der heißen Thermalquellen gesehen, von denen es über ein Dutzend in Ungarns Hauptstadt geben soll. Die prunkvollen Bilder und das Versprechen von ultimativer Entspannung haben mich neugierig gemacht.
Und so ist mein Entschluss schnell gefasst: Einen Nachmittag werde ich das bekannte Gellértbad in Budapest testen, um euch hier im A-ROSA BLOG ein paar Tipps für euren Aufenthalt geben zu können. Schließlich ist eine Städtereise nach Budapest auf der Donau ein Highlight.
Ein kleiner Leitfaden
Eine extra Anleitung für einen SPA-Aufenthalt – muss das denn wirklich sein? Ich finde schon! Denn das Gellértbad ist kein gewöhnliches Thermalbad, wie man es vielleicht von Zuhause kennt. Es hat so seine kleinen Eigenheiten und Kuriositäten, die es im Vorfeld zu Beachten gilt. Allesamt keine dramatischen oder lebenswichtigen Dinge, dennoch fallen sie für mich unter die Kategorie „Gut zu wissen“. Aus diesem Grund kommen nun also meine gesammelten Tipps und Hinweise, um euch vor Ort einen enspannteren Aufenthalt zu bescheren!
1. Die Anreise
Kann man das überhaupt als Anreise bezeichnen? Tatsächlich sind es nur 10 Minuten Fußmarsch von unserem Schiff, der A-ROSA DONNA, zum Thermalbad, einmal über die Brücke und schon bin ich da. Dazu brauche ich nicht mal Google Maps! Sehr praktisch: Schon vom Fenster meiner Kabine aus, kann ich an einem Gebäude auf der anderen Donauseite die großen Buchstaben “Gellértbad” erkennen. Genau da will ich hin!
2. Checkliste – das solltest du nicht vergessen!
Im Vorfeld meines Besuchs habe ich so einige Webseiten durchforstet, auf der Suche nach hilfreichen Tipps für meinen Aufenthalt im Gellértbad. Denn für mich gilt wie immer: Gut vorbereitet, entspannt es sich später gleich doppelt so gut! Hier also eine kleine Zusammenfassung der Dinge, die in euer Badetasche auf keinen Fall fehlen sollten:
1. Ein Handtuch
Eigentlich logisch, wenn man ins Schwimmbad geht und trotzdem hätte ich meins fast vergessen. Sollte euch das dennoch passieren, ist das aber auch kein Weltuntergang, da vor Ort gegen Gebühr auch noch Handtücher ausgeliehen werden können.
2. Eine Schwimmkappe
Die braucht ihr zumindest, wenn ihr auch im großen Becken schwimmen möchtet. Wer keine dabei hat, kann auch hier wieder gegen ein geringes Entgelt eine solche Kopfbedeckung erwerben. Eine Ausgabe, die aber eigentlich nicht nötig ist. Denn solltet ihr nicht sowieso eine eigene Kappe von Zuhause mitgebracht haben, könnt ihr auch die Duschhaube benutzen, die sich jeden Tag im Bad eurer A-ROSA Kabine befindet. Ein wertvoller Tipp, der zwar vielleicht nicht sonderlich hübsch aussieht, aber euch vor Ort ein paar Kosten spart.
3. Badesachen und Schlappen
Auch wieder ein Punkt, der eigentlich selbsterklärend ist. Dennoch wollte ich ihn hier mit aufführen, da für mich gerade kleine Badeschläppchen zu den Dingen zählen, die ich gerne mal vergesse.
4. Wasser
Oder zumindest eine Trinkflasche zum Auffüllen von Wasser an den kostenlosen Trinkwasserspendern im Bad. Warum ich das extra noch einmal betone? Ihr glaubt gar nicht, wie durstig diese heißen Quellen machen können! Ein bisschen kann man das mit einer Sauna vergleichen: Ihr kommt ganz schön ins Schwitzen, da ist regelmäßiges Trinken wichtig!
3. Und so funktioniert’s – Ein Besuch im Gellértbad in Budapest!
Der Erwerb der Tickets
Am Bad angekommen, geht ihr nicht durch den Haupteingang des Hotels, sondern wählt die große Pforte auf der rechten Seite des Gebäudes. Dort könnt ihr dann auch direkt eure Tickets für den Eintritt erwerben. Unter der Woche habe ich dabei 5.100 ungarische Forint bezahlt, was umgerechnet ungefähr 16 Euro entspricht. Nicht ganz billig, aber mit diesem Ticket habt ihr dann den ganzen Tag über Zugang zu den unterschiedlichen Becken und Quellen. Ich selbst habe vor meinem Besuch des Gellértbads noch kurz einen Blick in die benachbarte Markthalle geworfen, wo ich in einer kleinen Wechselstube ein bisschen ungarische Währung getauscht hatte. Vor Ort könntet ihr ansonsten aber auch per Kreditkarte bezahlen. Wichtiger Hinweis: Euro wird bei der Bezahlung nicht akzeptiert.
Die Umkleiden und der Weg zum Schwimmbad — eine kleine Wissenschaft für sich
Habt ihr dann erstmal euer Ticket, müsst ihr schließlich nur noch durch das Labyrinth an Gängen zu den Schließfächern finden. Dort könnt ihr euch ein freies Fach aussuchen und all eure Sachen darin verstauen. Um dieses auch wieder zu verschließen, müsst ihr einfach das Armband, welches ihr am Eingang bekommen habt, auf den Knopf des Schranks drücken. Sollte das mal nicht funktionieren, probiert einfach das nächste Schließfach. Ich musste mich auch erst durch drei verschiedene “durchtesten”, bis ich schließlich Erfolg hatte.
Hier im Gang zieht ihr euch auch um. Private Umkleidekabinen sind im Basispreis nicht enthalten, können jedoch auf Wunsch dazu gebucht werden. Aber wenn ihr mich fragt, braucht man das gar nicht unbedingt. Ich hatte meinen Badeanzug schon unter den normalen Klamotten, so dass das Wechseln von Straßen- zu Badesachen schnell und unkompliziert von Statten ging.
Danach kann euer ungarisches Wellnessabenteuer auch schon beginnen! Der Weg zum Schwimmbad ist ausgeschildert, wenn auch ganz schön verwirrend. Ich habe das Irren durch die verwinkelten Gänge einfach als Teil des ganzen Erlebnisses gesehen.
Das Bad richtig genießen
Und ein einzigartiges Erlebnis ist es wirklich: Die ganze Ausstattung und Stimmung erinnert mich irgendwie an längst vergangene Zeiten. Das hier ist kein normales SPA, keine Standard-Sehenswürdigkeit. Viele Erholungssuchende haben heute ihren Weg ins Gellértbad gefunden, Touristen, aber auch Einheimische. Ein gutes Zeichen wie ich finde und was dafür spricht, dass es sich hier um keine schnöde Touri-Attraktion handelt, sondern vielmehr ein Ort des Zusammenkommens für alle Leute. Hier wird mal ein Schwätzchen gehalten, dort wird im Pool das aktuelle Kreuzworträtsel gelöst und im großen Becken findet gerade die morgendliche Aqua-Gymnastik statt. Das alles in einer wunderschönen Jugendstil—Kulisse, bei der ich den Fotoapparat fast gar nicht mehr weglegen möchte.
Nach gefühlt tausenden von Fotos reiße ich mich dann schließlich doch los und begebe mich in die heißen Quellen. Von Becken zu Becken wandele ich und fühle mich tatsächlich mehr und mehr entspannt. Vor allem aber so richtig schön aufgewärmt — eine wohltuende Abwechslung, nachdem ich gestern Wien auf eigene Faust erkundet habe und aus dem Frieren und Zittern gar nicht mehr raus gekommen bin.
Mein Fazit: Pure Entspannung im ungarischen Thermalbad?
Insgesamt drei Stunden habe ich schließlich in diesem original ungarischen Thermalbad verbracht. Die vollkommene Entspannung habe ich dabei nicht gefunden, dafür waren mir, um ehrlich zu sein, dann doch zu viele Menschen anwesend. Vielmehr war es für mich ein unvergessliches und authentisches Erlebnis, fast schon ein kleines Abenteuer. Manchmal habe ich mich gefühlt, wie in eine komplett andere Zeit zurück versetzt.
Mein Tipp an euch: Lasst euch einfach voll und ganz auf diese Erfahrung ein und genießt dieses außergewöhnliche SPA-Erlebnis. Eine ganz andere Art, Budapest zu entdecken, die aber zur Geschichte und Tradition der Stadt einfach dazu gehört! Bei einem Besuch in Budapest sollte der Besuch im vielleicht schönsten Thermalbad Ungarns dazugehören.
Weitere Tipps für die Kreuzfahrt auf der Donau mit A-ROSA
Das Thermalbad in Budapest ist wirklich nur ein Highlight auf der Donau-Kreuzfahrt. Je nachdem welche Donau-Kreuzfahrt ihr demnächst vorhabt – mit Wien, Budapest oder auch Bratislava erwarten Euch viele Highlights. Und wenn ihr Naturliebhaber seid, dann lernt ihr die Metropolen sowie die Donau mit seinen beeindruckenden Landschaften auf den A-ROSA Donau Delta Kreuzfahrten so richtig kennen. Da geht es gleich durch 7 Länder quer durch Europa. Dabei habt ihr euren SPA für Wellnes & Erholung immer dabei – auf den A-ROSA Schiffen. Hereinspaziert in den SPA-ROSA: Die virtuellen 360 Grad Rundgänge der A-ROSA Flotte.
Euch hat dieser Beitrag gefallen und ihr wollt auch in Zukunft mehr über all meine Erlebnisse an Bord der A-ROSA Flotte erfahren? Dann schaut doch immer mal wieder hier im A-ROSA BLOG vorbei und bekommt so alle Updates jederzeit als Allererste 😉
Eure River Cruise Bloggerin
Ein toller Bericht von einem interessanten Ort. Es sieht so aus, als ob man dort entspannen und eine schöne Zeit verbringen kann.