Flusskreuzfahrt mit (Klein-)Kind: Ein Gastbeitrag von Uberding

Wir haben als Familie schon so ziemlich jede Form des Reisens ausprobiert, aber eine Flusskreuzfahrt war noch nicht dabei. Das liegt zugegebenermaßen sicher auch am etwas „staubigen Image“, das immer noch an Kreuzfahrten haftet. Auch in unseren Köpfen war das Reisekonzept mit der Generation 60 Plus und dem typischen, oftmals etwas unkreativen All-Inclusive-Lifestyle behaftet. Aber auch wir lernen dazu – und wurden diesen Sommer eines Besseren belehrt – zumindest was das Reisen mit einem Flussschiff angeht!

Die A-ROSA ALVA, der wunderschöne Name des neuen Flussschiffes, ist nicht wie andere Schiffe der A-ROSA Flotte speziell für Kinder ausgelegt, aber da Neon mit seinen zwei Jahren sowieso am liebsten mit Mama und Papa zusammen die Welt entdeckt, ist ein Kids Club für uns (noch) nicht von Nöten.

 

Tipps für einen entspannten Urlaub auf einem (Fluss-)Kreuzfahrtschiff mit Kleinkind:

  • 1. Verstaut alles, was ihr nicht braucht!

    Als Eltern wisst ihr selbst: Ordnung ist das halbe Leben. Das gilt natürlich erst recht auf kleinem Raum. Räumt daher alles in die vorgesehenen Schränke und Schubladen und verstaut alles, was ihr nicht braucht, wie Winterjacken, Papiere für die Rückreise und die leeren Koffer z.B. unter dem Bett.

  • 2. Alles an Bord?

    Wie schade, wenn ihr einen kostbaren Tag „Landgang“ für den Einkauf von Windeln oder den verloren gegangenen Schnulli verschwenden müsst. Auf dem Douro sind viele Anlegestellen weit weg von größeren Städten mit gut sortierten Supermärkten – und wer will schon für 60 km ins Taxi steigen? Informiert euch daher bei der Crew, was im Notfall zu erwerben ist und deckt euch in den größeren Städten mit allem ein, was vielleicht ausgehen / vermisst werden könnte! Bei den anderen A-ROSA Routen spielt das nicht so eine Rolle.

  • 3. Ab nach draußen!

    Natürlich ist nicht jeder Ausflug etwas für den ganzen Tag. Kinder werden bei zu viel Kultur und Sightseeing schnell ungeduldig. Wir haben daher oft auf eigene Faust das Schiff verlassen. Landkarten, ausreichend Snacks und Wasser in den Rucksack und los! Wie auf der gesamten Reise gilt auch hier: Der Weg ist das Ziel. Die Hauptsache ist, neugierig zu sein und auch mal ein bisschen Alltag einkehren zu lassen: Einen lokalen Spielplatz besuchen oder Steinchen in den Fluss werfen ist oft schon genug Programm. Dazu ein Kaffee für Mama und Papa in einem der kleinen Cafés und alle sind happy!

    Auf dem Fluss seid ihr selten mal einen ganzen Tag auf dem Wasser und wenn doch: Ab ins Bistro oder auf’s Sonnendeck. Unser Sohn hatte dort seine kleine Spielecke und durfte sich an Deck austoben oder es sich im Bistro mit Cookies und Saft gemütlich machen.

Fazit:

Generell kann man auf so einer Flusskreuzfahrt herrlich die Seele baumeln lassen: Es ist einfach etwas Besonderes, mit dem Schaukeln des Schiffs aufzuwachen, täglich neue Ufer vor der Haustüre zu haben und im Kontakt mit dem Personal das Gefühl einer großen Familie zu erleben.

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