Antwerpen 5 Tipps von Anna-Maria

Es ist nicht mein erstes Mal in Antwerpen: Anfang Oktober hat es mich schon einmal in die Hauptstadt Flanderns verschlagen. Damals verlor ich mein Herz binnen Sekunden – nicht etwa an die Schönheit der Stadt, sondern vor allem an die unfassbar leckere Schokolade!

Im Schoko-Himmel angekommen, hatte ich für die restlichen Sehenswürdigkeiten kaum ein Auge – das soll sich heute ändern! Mit unserer A-ROSA FLORA werden wir sogar in Antwerpen übernachten. Perfekte Voraussetzungen also, um in aller Ruhe die schönsten Orte der Stadt zu besichtigen.

Doch ihr kennt mich: Das 0815-Touri-Programm ist nix für mich. Statt von einem Hotspot zum nächsten zu tigern, die Nase tief in irgendeinem x-beliebigen Reiseführer vergraben, möchte ich die Stadt viel lieber ganz authentisch erleben. Ich will das echte Flair Antwerpens kennenlernen. Eben so, wie es auch ein Einheimischer erleben würde, der sich einfach mal einen richtig tollen Tag in seiner eigenen Stadt machen möchte. Und so frage ich mich: Was würde er wohl tun? Welche Orte würde er besuchen? Was würde er essen, trinken und bestaunen? Nun, herausgekommen sind folgende fünf Punkte, die für mich in Kombination einen perfekten Tag in Antwerpen ausmachen.

1. Historische Orte in Antwerpen besuchen

Starten wir unseren Tag doch am besten mit ein wenig Kultur. Davon gibt es in Antwerpen auch eine ganze Menge. Vom Rubensmuseum über einen Besuch der imposanten Liebfrauenkirche: Interessante Sehenswürdigkeiten gibt es viele in der zweitgrößten Stadt Belgiens. Doch wie wäre es einmal mit besonderen Bauwerken, für deren Besichtigung ihr noch nicht mal einen einzigen Cent bezahlen müsst? Orte, die dennoch nicht minder schön und historisch sind, aber im Gegensatz zu Museen, im täglichen Leben der Einwohner Antwerpens noch immer eine bedeutende Rolle spielen? Der städtische Hauptbahnhof ist hierfür ein hervorragendes Beispiel. Dass er von Touristen und Einheimischen gleichermaßen bewundernd „Eisenbahnkathedrale“ genannt wird, beschreibt das Bauwerk im Gründerzeit-Stil wohl am besten. Im kompletten Kontrast dazu steht der Tunnel „Sint Anna“. Er beeindruckt nicht durch eine üppige, sondern vielmehr minimalistische Optik. Zu Erreichen ist der 571 Meter lange Fußgängertunnel über eine Rolltreppe, welche komplett aus Holz besteht.

Eisenbahnkathedrale in Antwerpen

Lange Wege: Die Unterführungen in Antwerpen

Rolltreppe im Bahnhof Antwerpen

2. Feinste belgische Schokolade naschen

Erinnert ihr euch noch an meinen letzten Artikel, den ich über Antwerpen geschrieben habe? Damals habe ich euch von meiner Tour zu den Schokoladen-Hotspots der Stadt berichtet. Und auch an einem Sightseeing Tag gehört ein kurzer Stopp in einer der zahlreichen Chocolaterien einfach dazu. Hiervon gibt es natürlich unzählige und bei den vielen wunderschön hergerichteten Schaufenstern fällt es gar nicht so leicht, einen Laden für sich auszuwählen. Wo die Schokolade wohl am allerbesten schmeckt? Müsste ich mich für einen entscheiden, würde ich vermutlich zu The Chocolate Line gehen. Hier findet ihr einfach die größte und extravaganteste Auswahl kleiner Köstlichkeiten. Unter anderem die Praline, die im vergangenen Jahr zur besten der ganzen Welt gekührt wurde. Na dann: Bon appétit!

Schokolage in Atwerpen: Belgien ist ein Paradies

3. Bunte Streetart bestaunen

Ein Punkt, für den Antwerpen vielleicht nicht unbedingt berühmt ist, der mir aber dennoch überall in der Stadt auffällt. Wobei es sich hierbei nicht einfach nur um „schnöde Streetart“ handelt. Comic-Wände nennen die Einheimischen die bunten Hingucker. Jedes Werk erzählt seine eigene kleine Geschichte – eben im Comic-Stil! Extravagante Kunstwerke, für die es sich lohnt, auch mal einen Blick in versteckte Seitengassen und Hinterhöfe zu werfen. Die Mischung aus historisch romantischen Bauwerken auf der einen, und moderner abstrakter Straßenkunst auf der anderen Seite, ist eine wahnsinnig spannende Kombination. Es lohnt sich also, mit offenen Augen durch die Straßen zu gehen und den Fotoapparat nicht allzu weit entfernt zu halten.




4. Vintage Shopping in den unzähligen Boutiquen Antwerpens

Eben noch haben wir die Comic-Kunstwerke bestaunt, welche die Straßen der Stadt zieren und diese noch ein Stückchen besonderer erscheinen lassen. Nun wird es aber höchste Zeit, auch uns selbst ein wenig aufzuhübschen! Immerhin müssen wir uns ja der Stadt gebührend anpassen 😉 Antwerpen ist ein wahres Shopping-Paradies und dabei so herrlich unkompliziert, wie man es nur selten erlebt. Hochpreisige Edel-Designer reihen sich hier mit Second-Hand-Wühltischen aneinander, als wäre es das normalste der Welt. Und tatsächlich macht es einfach wahnsinnig viel Spaß, sich von einer Boutique zur nächsten treiben zu lassen, sich hier in ein 5-Euro-Shirt restlos zu verlieben, und dort vom 180-Euro-Seidentuch zu träumen. Mein persönlicher Tipp, wenn ihr, genau wie ich, einen kleinen Faible für Vintage-Shopping habt: Schaut mal bei Melting Pott vorbei. Wunderschöne Teile mit einer Menge Charakter lassen sich hier zu super günstigen Preisen erstehen. Denn: Bezahlt wird am Ende nach Gewicht. Ich sag’s ja – herrlich unkonventionell hier in Antwerpen!

5. Kaffee mit Tradition genießen

Hättet ihr vermutet, dass Antwerpen den zweitgrößten Warenumschlags-Hafen ganz Europas besitzt? Bereits seit dem Mittelalter werden hier verschiedenste Güter tagtäglich be- und entladen und in alle Herren Länder verschifft. Kaffee spielt dabei eine ganz besonders traditionsreiche Rolle. Seit mehreren Jahrhunderten wird das „braune Gold“ nun schon in Amsterdam umgeschlagen. Früher war die Bedeutung des Kaffees sogar so groß, dass jedes Stadtviertel  über eine eigene Rösterei verfügte. Heute ist dies zwar nicht mehr der Fall, aber dafür hat sich in der gesamten Stadt eine neue, moderne Kaffeekultur verbreitet. Ein ganz wundervolles Beispiel hierfür ist die Rösterei Cross Roast. Hier werden nicht nur die Bohnen jeden Tag frisch geröstet, sondern im benachbarten Café auch direkt zubereitet. Ich spreche vom Café Mundi – für mich wirklich eines der besten Cafés der Stadt! Und außerdem, ganz praktisch, nur einen Katzensprung vom Grotemarkt entfernt. Also perfekt für eine gemütliche Verschnaufpause am Nachmittag, um die ganzen neu gewonnen Erinnerungen in aller Ruhe wirken zu lassen. Bestellt am besten einen Cappuccino und lasst euch dann überraschen, welches hübsche Muster der Barista euch dieses Mal auf euren Milchschaum zaubern wird. Für mich war das dort einer der besten Kaffees, den ich seit langem getrunken habe.

Kaffe dazu ein schönes Stück Gebäck

Eines der besten Cafés der Stadt: Das Café Mundi in Antwerpen.

So das waren doch mal 5 Tolle Tipps für Antwerpen. Und wie kommt ihr nun in die „Diamantenstadt“? Ganz einfach: Bei den A-ROSA Städtereisen nach Antwerpen steigt ihr auf eins der schönen Rhein-Schiffe von A-ROSA. Ich war ja mit der A-ROSA FLORA unterwegs, aber auch die A-ROSA BRAVA, A-ROSA AQUA, und A-ROSA SILVA bringen Euch nach Antwerpen. Einfach mal in die Rhein-Kreuzfahrten mit Antwerpen schauen.

Ihr seid auf den Geschmack gekommen und möchtet nun noch mehr aufregende Städte und außergewöhnliche Orte entdecken? Dann schaut doch immer mal wieder hier im A-ROSA BLOG vorbei. Dort findet ihr alle Berichte wunderbar sortiert und könnt euch somit jederzeit Tipps und Inspiration für eure nächste Reise mit A-ROSA sichern. Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Durchstöbern der Artikel!

Eure River Cruise Bloggerin